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Fernabitur

Fernabitur: Was ist das?

Wer sein Abitur nachholen will, greift in Deutschland immer häufiger zum Fernabitur. Dabei bezeichnet der Begriff Fernabitur nur den Weg, auf dem ein Kandidat die allgemeine Hochschulreife erwirbt. Der Abschluss ist – unabhängig davon ob man ihn im Fernstudium oder über einen alternativen Bildungsweg erwirbt – immer das Abitur.

Wie funktioniert das Fernabitur?

Wie anderen Fernstudienlehrgänge ist das Fernabitur vor allem populär, weil es dem Studenten bei freier Zeiteinteilung ermöglicht, dass Abitur und damit die allgemeine Hochschulreife, zu erwerben. Inhalte und Länge der Lehrgänge hängen von den Voraussetzungen des Kandidaten ab. Kandidaten, die mindestens die Mittlere Reife bereits abgeschlossen haben und deren letzter Schulbesuch nur wenige Jahre zurückliegt, haben die günstigsten Voraussetzungen für ein Fernabitur. Daneben sind Grundkenntnisse in Englisch eine notwendige Zugangsvoraussetzung. Sollte es hier Probleme geben kann der Kandidat diese in einem separaten Kurs erwerben, wobei es hier auch gute Fördermöglichkeiten gibt.

Wie laufen die Prüfungen für das Fernabitur ab?

Die Anforderungen, die im Abitur an Kandidaten gestellt werden, unterscheiden sich je nach Bundesland geringfügig. Die Prüfung beim Fernabitur kann in zwei verschiedenen Bundesländern erfolgen: in dem Bundesland, in dem das Institut, bei dem der Kandidat sein Fernstudium absolviert, seinen Firmensitz hat oder in dem Bundesland, in dem der Kandidat seinen Wohnsitz hat. Grundsätzlich empfiehlt es sich das Fernabitur im Bundesland des Lehrgangsanbieters zu absolvieren, da sich der Lehrgangsanbieter hier am Besten mit den bundeslandspezifischen Anforderungen und Abläufen auskennt und auf diese in seinem Lehrmaterial auch eingehen kann.

Der Erwerb des Fernabitur ist berufsbegleitend sehr gut möglich, weil Überschreitungen der vorgesehenen Studienzeit meist kostenlos sind.

Fernuniversität

Fernuniversität: Was ist das?

Eine Fernuniversität (abgekürzt meist als Fernuni oder Fernunis bezeichnet) oder auch Fernhochschule ist eine Bildungseinrichtung, die im Gegensatz zu normalen Fernschulen, den Erwerb akademischer Abschlüsse wie den Bachelor, das Diplom oder den Master ermöglichen.

Fernuniversitäten bilden bereits seit 1858 als die University of London als erste Universität weltweit ein Fernstudium anbot, einen festen Bestandteil der akademischen Landschaft. Sie wurden ursprünglich gegründet, um auch Menschen mit wenig Zeit, geringen finanziellen Mitteln und eingeschränkter Mobilität das Studium zu ermöglichen.

Wie unterscheiden sich Fernuniversität und klassische Universität?

Bei der von Fernuniversitäten angebotenen Ausbildung spricht man vom Fernstudium – im Gegensatz zum klassischen Präsenzstudium. Die Lehrmaterialen werden zumeist in Form sogenannter Studienbriefe verteilt. Gleichwohl stieg in den vergangenen Jahren die Bedeutung des Internet bzw. sogenannter e-Learning Angebote sprunghaft an. eLearning ist heute nicht nur ein fester Bestandteil des Lehrprogramms von Fernhochschulen, sondern hält auch in Präsenzstudiengängen immer stärker Einzug. Das Ausbildungsniveau zwischen klassischen Unis und Fernhochschulen unterscheidet sich nicht – es werden identische Prüfungs- und Abschlussanforderungen gestellt. Das heißt, dass auch im Fernstudium mündliche und schriftliche Prüfungen vor Ort abgelegt werden müssen. In Deutschland erfreuen sich Fernuniversitäten großer Beliebtheit: an der größten Fernuni des Landes sind mehr als 60.000 Studenten eingeschrieben – mehr als an jeder anderen Universität. Große Fernunis sind beispielsweise die AKAD oder ILS, aber auch die Studiengemeinschaft Darmstadt oder die Wilhelm Büchner Hochschule sind sehr interessant.

Welche Fernuniversitäten gibt es in Deutschland?

Wir haben Informationen über alle wichtigen Fernuniversitäten vorbereitet und für Sie in einer gut lesbaren Liste zusammengestellt. Klicken Sie einfach auf diesen Button, um sich die Liste anzusehen:

Master im Fernstudium

Master: Was ist das?

Der Master ist ein akademischer Grad, dessen Name auf das lateinische Wort „Magister“ (Lehrer, Meister) zurückgeht. Er kann an vielen Institutionen im Fernstudium erworben werden. Der Master ist ein Abschluss der für sogenannte postgraduale Studiengänge vergeben wird. Das heißt, dass ein erfolgreich abgeschlossenes Erststudium in der Regel notwendig ist, um ein Master-Studium zu beginnen. Man spricht daher auch vom konsekutiven Master-Studiengang. Erststudienabschlüsse, die zur Teilnahme an einem Masterstudiengang berechtigen sind neben dem Bachelor-Abschluss, ein Diplom und das Erste Staatsexamen. Im Fernstudium / an Fernuniversitäten gelten manchmal Ausnahmen. Der Master wurde vor allem im angelsächsischen Raum als Abschluss eines Aufbau-Studiums nach dem Bachelor vergeben, während in Deutschland das einstufige Diplom-System vorherrschte. Im Zuge des Bologna-Prozesses wurde das zweistufige Bachelor- / Master-System fast europaweit für Präsenz- und Fernstudium eingeführt.

Wie viel ist ein Master wert?

Nach einer einfachen Daumenregel ist ein Bachelor-Abschluss (mit zumeist sechs Semestern Regelstudienzeit) weniger und ein Master (mit meist vier Semestern Regelstudienzeit im Anschluss an das Bachelor-Studium) mehr wert als das „alte“ deutsche Diplom. Beide Studienabschlüsse sind aber in Ihrer Funktion als Zugangsberechtigung zum Promotionsstudium gleichwertig.

Welche Master-Abschlüsse gibt es?

Analog zu den Bezeichnungen für Bachelor Abschlüsse werden in Deutschland folgende Master Abschlüsse verliehen: Master of Arts (M.A.), Master of Science (M.Sc.), Master of Engineering (M.Eng.), Master of Laws (LL.M.), Master of Fine Arts (M.F.A.), Master of Music (M.Mus.)und Master of Education (M.Ed.).

Daneben steht es den Universitäten frei nicht-konsekutive Masterstudiengänge durchzuführen, die als weiterbildende Master-Studiengänge bezeichnet werden. Das bekannteste Masterstudium dieser Art ist der Master of Business Administration (MBA).